Smartphones sind nützliche Begleiter in allen Lebenslagen. Sie navigieren uns zum richtigen Ort, halten uns auf dem Laufenden und ziehen in Sachen Kommunikation alle Register. Trotzdem gibt es immer noch Situationen, in denen die Nutzung eines Smartphones unangebracht wirkt. Ein Beispiel ist die Chorprobe. Oder doch nicht?
Das kann auch die strapazierfähigsten Nerven zum Reißen bringen: Rumspielen am Smartphone während der Chorprobe. Besonders nervig ist das, wenn es dann auch mit dem Singen schon vorne und hinten nicht funktioniert.
Hat Ihr Chor Smartphoneverbot während der Probe? Oder darf der Tenor sich im Quizduell messen, während der Bass verzweifelt an seinen Makeln trainiert? Aber auch nur solange das Handy auf lautlos geschaltet ist?
Wir freuen uns über Kommentare und Teilnahme an unserer Umfrage!
Als Chorleiter habe ich mit JA (Handyverbot während der Probe) gestimmt, weil „nur“ lautlos letztlich den Gebrauch des Gerätes weiterhin offen lässt. Was nützt es, wenn Choristen – aber eben lautlos – miteinander kommunizieren, Messages schreiben etc.? Dadurch bekommt der Smartphonenutzer auch nichts von der Probe mit.
Während meinen Proben bleibt das Telefon in der Tasche. Das haben wir gemeinsam von Anfang an geklärt und wer sich nicht dran halten mag, verlässt die Probe. Das haben alle so befürwortet und es klappt wunderbar.
Dem kann ich nur zustimmen – alles andere ist krank!!!
Nicht nur, dass der Handynutzer stört, finde ich ausreichend für ein Verbot. Er demonstriert mit seiner Abwesenheit vom Chorgeschehen auch eine Geringschätzung der Leistungen von Chor und Chorleitung. Und das muss wirklich keiner tolerieren bei einer „Gemeinschaftsveranstaltung“.
Das Smartphone wird immer mehr zum Ärgernis. Ganz besonders während der EM oder der Bundesliga.
In meinen Chorproben muss das Smartphone ausgestellt sein, wer einen Anruf, oder eine Nachricht erhält, weil das Phone nicht aus war zahlt an die Chorkasse
2 Euro, wer es selbst benutzt sogar 5 Euro. Falls jemand das Telefon eingeschaltet lassen muss, diese Situation gibt es ja durchaus, meldet dieses bei Beginn der Probe an.
Damit haben sich alle Chormitglieder einverstanden erklärt, und wir haben seitdem eine Telefonfreie Zone.
Für mich ist das Smartphone während den Chorproben ein wichtiges Werkzeug, da ich neue Lieder und gewisse schwierige Passagen laufend aufnehme, um später zu Hause zu üben. Ich kann aber verstehen, wenn es den/die Chorleiter irritiert, wenn der halbe Chor in den Proben am Smartphone herumfingert…
Die Benutzung vieler individueller Aufnahmegeräte erübrigt sich, wenn von vorne herein feststeht, dass „Zentral“ und das mit einem besseren Recorder als dem Smartphone aufgenommen wird. Das Ergebnis wird dann möglichst zeitnah über ein geeignetes Medium (z.B. Intranetseite oder Dropbox) allen zur Verfügung gestellt.