Musste früher eine Chorprobe ausfallen oder verschoben werden, half nur der Griff zum Telefon um alle Sängerinnen und Sänger zu informieren. Heute ist das doch ein wenig einfacher.
Auch zeitlich weiter entfernte Termine mussten lange geplant und als Zettel verteilt oder ausgegeben werden. Fehlte jemand bei der Probenstunde? Hat derjenige auf einem anderen Weg die Nachricht erhalten? Nicht immer konnte man sicher sein, dass eine wichtige Information auch wirklich alle Chormitglieder erreicht hat.
Heute sind die Möglichkeiten vielfältiger und einfacher. Egal ob Facebook oder über Messenger WhatsApp – mit Smartphones, E-Mail und sozialen Netzwerken haben sich da in der Vereinskommunikation ganz andere Möglichkeiten ergeben. Beginnen wir mit den Old-School-Möglichkeit, der E-Mail.
Der Vereinsnewsletter
Die einfachste Art alle Vereinsmitglieder zu erreichen, ist der Newsletter. Dafür genügt in der Regel bereits die E-Mail-Software, die man sowieso benutzt. Hier lassen sich über eine Listenfunktion ganze Verteiler anlegen, denen dann die entsprechende E-Mail auf einmal zugestellt wird.
Wer es etwas professioneller mag und eine Liste mit definitiv unter 100 Empfängern hat, ist mit der kostenlosen Version eines Anbieters wie cleverreach bereits ausreichend bedient.
Nach einem einmaligen Einrichtungsaufwand sind weitere Newsletter in wenigen Minuten erstellt und versendet.
Die Mailingliste für den Chor
Eine Mailingliste funktioniert in etwa ähnlich wie ein Newsletter, allerdings haben hier die Empfänger die Möglichkeit, auf die E-Mail zu antworten. Und diese Antwort erhalten ebenfalls alle Empfänger. Eine Mailingliste ist dadurch so etwas wie die altmodische Form einer WhatsApp-Gruppe.
Mailingslisten sind praktisch, setzen allerdings auch einen regelmäßigen Abruf der E-Mails der Chormitglieder voraus. Das muss nicht immer bei jedem der Fall sein. Ebenfalls geringer geworden ist die Anzahl der Anbieter von kostenlosen Diensten für Mailinglisten. Ist die eigene Webseite des Chores bei allinkl.de gehostet, ist eine Mailingslistenfunktion enthalten.
Gruppen bei Facebook oder WhatsApp
Sehr praktisch ist die Nutzung einer Gruppenfunktion bei einem sozialen Netzwerk oder einem Messenger wie WhatsApp. Gruppen bei Facebook können öffentlich oder geheim sein und als geheime Version auch nur bestimmte Mitglieder haben. Ideal also für die Kommunikation im Chor. Sofern denn jeder auch einen Facebook-Account hat und damit auch Mitglied in dieser Gruppe sein kann.
Bleibt als attraktivere Alternative noch die WhatsApp-Gruppe. Die Verbreitung von WhatsApp ist immens, quasi jeder der ein Smartphone nutzt, ist auch bei WhatsApp vertreten. Die WhatsApp-Gruppe ist für Vereine die alle Mitglieder auch kurzfristig auf dem Laufenden halten möchten, die Wahl mit der vermutlich besten Erreichbarkeit.
Hier ist einfach die Selbstdisziplin aller Mitglieder gefragt, diese Möglichkeit auch wirklich nur für den reinen Informationsaustausch zu nutzen.
Fazit
Eine Facebook-Gruppe oder eine eigene Facebook-Seite zur Kommunikation der Chormitglieder untereinander muss es nicht unbedingt sein. Auch die Nutzung anderer sozialer Netzwerke wie Twitter ist eher für wirkliche Spezialfälle geeignet.
Wer auf einen Rückkanal und Diskussionen verzichten kann, wählt dem Newsletter per E-Mail. Die meiste Flexibilität und eine hohe Erreichbarkeit bieten Messenger wie WhatsApp.
„…quasi jeder der ein Smartphone nutzt, ist auch bei WhatsApp vertreten”-
nee, zum Glück nicht, und in unserem Chor ist die Nutzung angesichts des fragwürdigen Umgangs der gesamten facebook-Gruppe rückläufig.
Aber zum Glück gibt es ja Alternativen – die beste in puncto Datenschutz ist Threema, auch Signal ist vertretbar – und ich würde mich freuen, wenn Ihr diese Alternativen in Euren Beitrag einfügen könntet, um sie bekannter zu machen! Das wirkt vielleicht dem Eindruck der „Alternativlosigleit” in Bezug auf Whatsapp entgegen.. dankeschön :))!