Die wichtigsten Chorregeln 2019 für gemeinsamen Spaß beim Singen

Die wichtigsten Chorregeln 2019 für gemeinsamen Spaß beim Singen

Die meisten Sängerinnen und Sänger singen vor allem aus Spaß im Chor. Damit der auch im kommenden Jahr erhalten bleibt, gibt es von uns die wichtigsten Chorregeln zum Auffrischen.

Singen macht glücklich, gemeinsam singen macht sogar noch ein bisschen glücklicher. Viele Menschen singen in einem Chor, nicht nur professionell, sondern vor allem einfach nur so zum Spaß. Das gemeinsame Singen im Chor ist ganz und gar nicht verstaubt und altbacken, sondern erlebt seit einigen Jahren wieder einen Aufwind. Zusammen kann man hier neue Energie tanken, sich austauschen und hat viel Spaß.
Doch auch das Singen erfordert Übung, wie jedes andere Hobby auch – und Disziplin. Ganz ohne Regeln geht es auch für Chorsänger nicht. Aber keine Angst, es wird nicht streng militärisch, wenn wir dir jetzt die wichtigsten Chorregeln an die Hand geben. Aber ganz unbeachtet solltest du sie auch nicht lassen.

Die wichtigsten Chorregeln im Überblick

Wir haben schon einmal die wichtigsten Regeln zusammengestellt, durch die du unersetzlich in deinem Chor wirst. Natürlich, die sind nicht ganz ernst gemeint gewesen und im Prinzip kannst du sie einfach umdrehen, und hast dann die wirklich wichtigen Regeln für das gemeinsame Singen im Chor parat.
Wir helfen dir ein bisschen, und erläutern in aller Kürze die wirklich wichtigen Chorregeln, damit das gemeinsame Singen auch jahrelang Spaß macht, sich keiner ausgeschlossen fühlt und ihr euch alle zusammen auch ein wenig in eurem Gesang verbessert.
Denn seien wir doch mal ganz ehrlich: Wirklich schön hört sich der mehrstimmige Gesang doch nur an, wenn auch die meisten richtig und gut singen, oder?

Gemeinsames Singen – nichts geht über die Chorprobe!

Das Wichtigste an einem Chor sind natürlich die Sänger. Damit diese aber auch gemeinsam und nicht als egomanische Solisten die schönsten Musikstücke der Welt präsentieren, ist die Chorprobe unabdingbar. Das pünktliche und regelmäßige Erscheinen bei der Probe, sei es nun wöchentlich oder ein paar Mal im Monat, ist daher eine der wichtigsten Chorregeln. Auch wenn du noch soviel geübt hast und der Meinung bist, dass du deinen Part für die Stücke des nächsten Konzerts aus dem Eff-Eff beherrschst, heißt das noch lange nicht, dass es auch gemeinsam funktioniert.

Übung macht den Meister
Nur durch Üben und Training wird man besser

Sieh die Chorprobe nicht als lästige Pflicht, sondern mach sie zu deinem Wellness-Abend der Woche! Auch wenn du vielleicht einmal keine Lust hast, abgekämpft bist oder einfach nur schlecht gelaunt: Die Chorprobe heilt alle deine Wehwehchen!
Das gemeinsame Singen vertreibt auch die letzten Fünkchen schlechter Laune und du wirst mit neuem Schwung und Elan aus der Probe gehen. Denk immer daran, wie befreiend das Singen ist und dass du hier Gleichgesinnte triffst, mit denen du zusammen die wunderbare Wirkung der Musik und des gemeinsamen Singen erleben wirst. Schaufele dir die Zeit für die Chorprobe frei und verzichte lieber auf einen langweiligen Kinoabend als auf die Zeit des gemeinsamen Singen. Die Proben sind die Basis für das Chorleben!

Richtig singen – Körperhaltung und Konzentration

Wer in seiner Freizeit im Chor singt, verbringt mit den anderen hier seinen Feierabend. Und da sind wir auch schon bei einem zweiten wichtigen Thema der Chorregeln. Das Singen entspannt uns und wir wollen ein paar schöne Stunden haben. Doch wer sich in die Stühle fläzt, gemütlich die Beine streckt und die Arme baumeln lässt, wird nicht zu einer gelungenen Probe beitragen. Körperhaltung, Atmung und Konzentration sind enorm wichtig bei einer Chorprobe. Setz dich aufrecht hin, halte einen Stift bereit, um dir wichtige Notizen an den Noten zu machen und sei konzentriert bei der Sache!

Wie sitzt man beim Singen richtig?

Die meisten Chöre proben im Sitzen. Damit deine Atmung stimmt und du das Beste aus deiner Stimme herausholst, solltest du darauf achten, wie du sitzt. Positioniere deinen Sitzhöcker möglichst weit vorn an der Stuhlkante, stelle die Füsse auseinandergestellt an den Stuhlbeinen und spüre sie fest auf dem Boden. So kannst du gut aus dem Becken und Bauch heraus atmen und die richtigen Töne mit genügend Kraft hervorbringen. Sei heiter im Geist, lächle von innen heraus, das wird deine Konzentration und die Atmung stärken. Mit einer guten Körperspannung fallen dir die Stücke viel leichter. Probier es aus!

Richte deinen Blick nicht immer nur auf die Noten. Du hast so viel geübt, du kannst das. Achte auf deinen Chorleiter, der dir mit Gesten und Mimik zu verstehen gibt, was gerade gut läuft und wo du noch mehr aus dir herausholen kannst.

Der Kaffeeklatsch kommt nach dem Singen

Natürlich wächst man mit der Zeit im Chor zusammen, kennt sich und hat sich viel zu erzählen, wenn man sich zur Probe trifft. Doch der Kaffeeklatsch sollte vor und nach der Chorprobe abgehalten werden. Nichts stört mehr, als wenn die Sänger ständig miteinander quatschen, unaufmerksam sind und so das gemeinsame Singen für so manchen Beteiligten und auch den Chorleiter zu einer echten Nervenprobe machten.

Gelaber während der Probe
Der Tratsch sollte besser auf später verschoben werden

Natürlich sollte der gemeinsame Austausch über das Singen hinaus nicht komplett unterbunden werden, denn das gehört einfach dazu! Doch sollte man im Chor Regeln finden, wann man diesem einen Platz einräumt. Davor, danach oder auch in einer Pause nach der ersten Hälfte der Chorprobe sind gute Zeiten. Während der Sopran 2 seinen Part noch einmal einzeln übt, eher nicht. Nutze die Zeit, um auf die anderen Stimmen zu hören, lerne, was deren Beitrag zum Gesamtkunstwerk ist und höre zu. So steigt auch das musikalische Verständnis für die Kunstwerke, die der Chor einstudiert und die Qualität insgesamt wird sich erhöhen.

Offen für Neues und Weiterbildung

Chorsänger sind offene Menschen, die nicht immer nur das Bekannte und Ähnliche singen wollen und sollten. Schnell entsteht Langweile und manchmal auch Verdruss und das Singen macht keinen Spaß mehr. Der Chor soll aber Spaß bringen und dazu gehört auch, dass man sich immer wieder gern auf etwas Neues einlässt.
Neue Stücke, eine ungewohnte Stilrichtung und auch manch sperrige Übung sind keine Gängeleien des Chorleiters, sondern fordern dich heraus, lassen dich deine Stimme und dein Potenzial tiefer erkennen und bringen am Ende das unbeschreibliche Gefühl, etwas geschafft zu haben, was man von sich nicht erwartet hat.

Bestenfalls fängst du an, Dinge zu lieben, von denen du vorher noch nicht einmal wusstest, dass es sie gibt. Deswegen lautet eine der wichtigsten Chorregeln:

Vertraue auf deinen Chorleiter!

Er will dich nicht gängeln, sondern dich fördern und fordern, dir die Augen für Neues und Schönes öffnen.

Sei auch außerhalb der Proben offen für Neues und höre dich in der Welt der Musik um. Höre auch privat einmal Chormusik, gehe in Konzerte – auch von anderen Chören – und besuche vielleicht zusätzlich einen Gesangsworkshop, um dich und deine Stimme noch besser kennenzulernen.

Fest zusammengeschweißt durch Singen und mehr

Auch ein Chor ist ein soziales Gefüge, wie viele andere auch. Ihr singt hier gemeinsam und frönt eurem Hobby. Geh nicht als Konsument zum Chor, sondern als aktives Mitglied. Oft müssen die Stühle aufgestellt und wieder weggeräumt werden, manchmal geht es darum, ein Konzert deines Chores durch Plakate oder andere Aktionen zu bewerben. Vielleicht feiert ihr Feste, für die es Vorbereitung und Beteiligung am Aufräumen am Ende benötigt. Sei dabei und hilf mit, dass alle zusammen diese Aufgaben stemmen. So wachst ihr nicht nur stimmlich, sondern auch menschlich zusammen. Es lohnt sich!

Choringen ist Teamarbeit
Chorsingen ist Teamwork und keine Einzelleistung

Noch ein anderer Aspekt ist wichtig, wenn es um die Chorgemeinschaft geht. Friss keinen Ärger in dich hinein! Egal, ob du mit anderen Sängern oder dem Chorleiter ein Problem hast, welches dich bedrückt und dir das Singen in der Gemeinschaft verleidet: Geh auf den Chorleiter oder den Menschen zu und sage, was dich stört. Nichts ist schlimmer, als sich mit mehr und mehr Frust und Problemen zu belasten. Sie legen sich auf deine Seele, machen dir die Proben schwer und deine Stimme wird sich nicht entfalten können, weil dein Geist nicht heiter ist. Es gibt für alles eine Lösung und manchmal ist das Problem gar kein Problem. Wer darüber redet, wird frei im Kopf und offen für die schönste Sache der Welt: das gemeinsame Singen!

Üben, üben, üben!

Gemeinsame Feste, die wöchentlichen Treffen mit Gesang und natürlich auch Klatsch und Tratsch gehören zum Chorleben dazu, aber das Wichtigste ist immer noch das Singen. Deswegen solltest du wirklich üben – die anderen üben auch und zwar nicht nur in der Probe. Wer gern singt, dem fällt es nicht schwer, seinen Part für das nächste Sommerkonzert an allen möglichen Orten und zu allen möglichen Uhrzeiten zu singen. Aber nicht nur den: singe und übe einfach immer und überall. Du wirst dadurch fröhlich und fühlst dich leicht, lernst deine Musikstücke für die Proben und nebenbei wirst du merken, wie ihr gemeinsam dadurch immer besser werdet.

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2 Gedanken zu „Die wichtigsten Chorregeln 2019 für gemeinsamen Spaß beim Singen

  1. Das ist gut geschrieben und ich bin der gleichen Meinung. Ich kann dies nur bestätigen. Ich singe schon 66 Jahre in einem Chor. Was auch sehr wichtig ist, ich muss auch mal mit Literatur einverstanden sein die nicht mein Geschmack ist. Der Chorleiter weis was dem Chor zuzumuten ist und was der Chor schafft. Jedem Recht machen kann er es nicht. Und ann gleich davon laufen zerstört die Gemeinschaft.
    Gruß Gustl Seitz, vom MGV 1867 Nußloch, Männer- und Frauenchor e. V.

  2. Seit einem halben Jahr haben wir einen neuen Chorleiter. Er meint, dass es nicht mehr zeitgemäß sei, sich nach dem Konzert vor dem Publikum zu verneigen. Stimmt das? Wie seht ihr das?
    Ich verstehe die Verbeugung immer noch als Dankeschön für den Applaus.

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